herbstspaziergang durch den garten
dieser hübsche baum ist eine fichte, jawohl eine FICHTE. ich hatte schon besucherinnen, die deswegen mit mir gestritten haben, weil doch sogar ich wissen müsste, dass eine fichte kein laubbaum ist. eh nicht.
es handelt sich eben um einen queeren garten und folglich um eine dragfichte. ihre schwestern sind konventioneller:
die birke gehört zwar den nachbarn, aber ich mag sie sehr gern. wenn ich vor dem pc sitze und gelgentlich einmal über meine schulter schaue, ist sie mein gartenausblick.
im vorgarten blühen herbstastern
daneben steht *noch* im originalkarton vom hofer ein sixpack callunen für farbe im winter. ein futzikleiner schneck hat sich auch sogleich stolz präsentiert, als ich sein haus fotografiert habe
eine unermüdliche hortensie gibt's auch noch:
mein hausgeist beim aufgang zum haus hat sich eigentlich recht nett entwickelt. naja, als sukkulent hat pflanz bei mir einen startvorteil *hüstel*
das windspiel hängt auch beim eingang
im darunter befindlichen balkonkisterl hab ich zwischen die weißen pelargonien blaue prunkwinden gesetzt, die angesichts der absonnigen bzw. halbschattigen lage auch brav gewachsen sind und das windspiel erobert haben. wenn es gerade eine blüte gibt, sieht das ziemlich keck aus. aber heute gibt's nur winde ohne prunk.
jaaaa - pelargonien. und das in 5 verschiedenen farbtönen. ich weiß, dass sich da bei vielen die zehennägel kräuseln. wenn's ganz arg ist, jetzt schnell scrollen!
nach einigen experimentierfreudigen jahren in sachen balkonblumen, bin ich reumütig zu den scheinbar biederen zurückgekehrt. die blühen nämlich auch im halbschatten den ganzen sommer bis zum frost pausenlos, brauchen fast gar keine pflege und lassen sich ohne gießen überwintern.
herr sommerflieder lässt nicht mehr wirklich erkennen, dass er eigentlich pink delight heißt, aber ich finde, die verblühten rispen haben auch ihren charme.
die sonnenhüte sind auch schon verblüht, was ich ja sehr dekorativ finde. ich lasse die kugerl auch den ganzen winter über stehen.
eine blüte gibt's aber noch:
jetzt wirklich saison hat das sedum aus omas garten:
einen riesenauftritt hat diese pflanze im gemüsebeet:
vor zwei jahren habe ich bei ebay ein paar knollen ersteigert und im herbst gepflanzt. die knollen müssen im winter ordentlich durchfrieren, damit sich im nächsten jahr pflanzen bilden. wahrscheinlich war der vorletzte winter zu mild. jedenfalls gab es voriges jahr nicht einmal einen schüchternen spross, was ich sehr enttäuschend fand. und frau wichtelmädchen landete letzten herbst eine riesenpointe, als sie mir vorigen herbst mitteilte, dass dass in ihrem terminkalender für den aktuellen tag "topinambur ernten" eingetragen war. heuer berücksichtigte ich bei der gemüsebeetgestaltung die längst verfault geglaubten knollen nicht einmal ansatzweise und wurde erst aufmerksam, als plötzlich vermeintliche sonnenblumenblätter aus dem boden schossen... was daraus geworden ist, zeigt das foto. die pflanzen sind geschätzte 3m hoch und können ihre verwandtschaft mit der sonnenblume nicht wirklich leugnen:
schade, dass diese schönen blumen so hoch oben sind. sie duften nämlich auch sehr fein zitrusmäßig.
queerbeet - 6. Okt, 10:00