atemstillstand
in einer radiosendung ist der schriftsteller franzobel zu gast, um mit anruferInnen über sein neues theaterstück zu sprechen, in dem er das nazi-mitläufertum hans mosers thematisiert. ich habe nicht die ganze sendung gehört, aber was ich gehört habe, war ganz typisch kritisch, weil man ein nationalheiligtum wie hans moser nicht angreifen darft. diese erfahrung hat elfriede jelinek schon vor 25 jahren mit einem entsprechendem werk über paula wessely gemacht. da wurde nicht die der nazi-kollaboration überführte schauspielerin kritisiert, sondern diejenige, die es wagte, darüber zu sprechen in grund und boden gestampft. die österreichische volksseele, auch wenn es die hörerInnen des kultursenders betrifft, ist offenbar nicht lernfähig.
gegen ende sendung ruft eine hörerin an und meint aufgebracht, franzobel brauche sich nicht zu wundern, wenn man ihn kritisiere und der lüge zeihe, denn schließlich habe er auch gelogen, als er gesagt habe, in österreich würden flüchtlinge schlechter behandelt als tiere. wisse er denn nicht, wie mies tiere teilweise behandelt würden.
gegen ende sendung ruft eine hörerin an und meint aufgebracht, franzobel brauche sich nicht zu wundern, wenn man ihn kritisiere und der lüge zeihe, denn schließlich habe er auch gelogen, als er gesagt habe, in österreich würden flüchtlinge schlechter behandelt als tiere. wisse er denn nicht, wie mies tiere teilweise behandelt würden.
queerbeet - 26. Feb, 15:19
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