Martin Schnur. Schein
die werke des steirischen künstlers martin schnur habe ich voriges jahr auf der viennafair kennengelernt und war recht ratlos, was ich davon halten soll. was wir zu sehen bekamen, waren gemälde, von wäldern, in denen irgendwo als bild im bild bilder von reglos in andersgestaltiger botanik liegenden frauen zu sehen waren. eigentlich haben mir die bilder gefallen, die lichtstimmung verzaubert, die virtuse maltechnik den atem geraubt, andererseits schluckt die feministin ob der leblos hingegossenen frauen und murmelt etwas von "bitte nicht schon wieder" und denkt an die romantik mit ihren zur inspiration der künstler in fragiler schönheit dahingeschiedenen femmes fragiles.
heuer gab es jedenfalls im augarten contemporary eine schnur-personale, die mir -zugegeben - entgangen wäre, hätte liebsteste nicht freikarten samt führung gewonnen und mich hingeschleift. dabei wurde ich nicht nur das sexismus-unbehagen des vorjahres los, sondern bin ganz begeister wieder von dannen gezogen. mir hat wahnsinnig gut gefallen, wie der künstler scheinbar harmonische bilder malt, die wirklich schön anzuschauen sind, bis man genauer hinschaut und durch die wahl des bildausschnittes und/oder der komposition seines bild-im-bild-verfahrens aufgerüttelt bis verstört wird. außerdem sind seine licht- und schattenspiele einfach großartig. bzw. meine ich, seine art zu sehen zu nachvollziehen zu können. am oben angegebenen link sind, wenn auch etwas umständlich anzuklicken, einige bilder zu sehen. im original wirken sie zwar eindrucksvoller, aber anschauen lohnt sich auch so.
heuer gab es jedenfalls im augarten contemporary eine schnur-personale, die mir -zugegeben - entgangen wäre, hätte liebsteste nicht freikarten samt führung gewonnen und mich hingeschleift. dabei wurde ich nicht nur das sexismus-unbehagen des vorjahres los, sondern bin ganz begeister wieder von dannen gezogen. mir hat wahnsinnig gut gefallen, wie der künstler scheinbar harmonische bilder malt, die wirklich schön anzuschauen sind, bis man genauer hinschaut und durch die wahl des bildausschnittes und/oder der komposition seines bild-im-bild-verfahrens aufgerüttelt bis verstört wird. außerdem sind seine licht- und schattenspiele einfach großartig. bzw. meine ich, seine art zu sehen zu nachvollziehen zu können. am oben angegebenen link sind, wenn auch etwas umständlich anzuklicken, einige bilder zu sehen. im original wirken sie zwar eindrucksvoller, aber anschauen lohnt sich auch so.
queerbeet - 14. Apr, 12:38
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