alfred dorfer, neben
lukas resetarits und
thomas maurer mein lieblingskabarettist, gastierte im akademietheater, das interessanterweise für den abend die kartenpreise reduzierte, aber auch für mehr als 3 euro wäre ich begeistert dabei gewesen. „fremd“ ist meines erachtens nicht dorfers bestes programm und ich habe ihn ob zahlreicher anspielungen auf den großen nachbarn ein wenig im verdacht, dass „fremd“ eigentlich zur eroberung des deutschen marktes gedacht ist, weswegen ich ihm das recycling einiger älterer pointen großmütig vergebe. schließlich ist das, was da wiederaufgenommen wird, nicht das übelste. und wenn dorfer auch nicht sein bestes programm spielt, dann spielt er immer noch ein sensationell gutes programm, das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. sätze wie „nicht erreichtes zählt, sondern erzähltes reicht“ oder die pauseneinleitung, nachdem auf einer leinwand einiges an bildmaterial zu sehen war, „wenn es von allem und jedem ein Bild gibt, dann hat die vorstellung pause“ klingen noch sehr lange nach.